Montag, 27. September 2010

Grosse Hoffnungen

Eine weiter Woche Kalifornien ist vorbeigeflogen. So kommt es mir zumindestens vor, jeden Tag gibt es irgendwas Neues, irgendetwas zu entdecken und mit all dem Schulstress in Verbindung ist jeder Tag ein Abenteuer – mein Abenteuer…
Es ist viel passiert in dieser Woche, aber vielleicht sollte ich mit dem Anfang anfangen :D Ihr wundert euch sicherlich, was ist mit ihrer alten Website? Warum hat sie ne Neue? Abwarten :)
Das letzte Wochenende, als ich in Great America war, ist doch so einiges passiert, was haette nicht passieren sollen, im Grunde haben meine Gasteltern und ich uns nur angeschriehen, ich fuehlte mich wie die groesste Heulsusse, da ich grundsaetzlich anfing zu heulen, wenn mal irgendwas in die falsche Richtung lief, und so lief das Wochenende leider auch.. In meinem Kopf hatte ich hier schon abgeschlossen, meine Koffer gepackt, und im Flugzeug gesessen. Aber zum Glueck hatte mich meine Betreuerin ein paar Stunden aus der Familie genommen und wir sind zu Great America gefahren (siehe Blogeintrag). Aber auch Montag kam ziemlich schnell, und dann sass ich morgen wieder am Computer und da war dieser einzige Wunsch, weg, weg fuer immer… Abee es hiess Schule, so wie immer, und das hiess es jeden Tag, der grosse Biotest stand an, unzaehlige Quizzes, im Grunde hat ich also wieder die ganze Zeit irgendetwas mit Schule zu tun, was wahrscheinlich die beste Ablenkung in der Zeit war.
Wie viele wissen, hab ich viel Kontakt mit der deutschen Organisation, dir mir schon vor zwei Wochen eine neue Familie versprach, aber das nicht so genug mit der amerikanischen Organisation absprach, diese mich also mit irgendwelchen neuen Regeln belagert, wie nur einmal Kontakt pro Woche mit den Eltern, usw… Aber diese Woche gab es endlich Hoffnung, sie erzaehlen mir, es waere jetzt alles abgeklaert, es fehle nur das Abschlussgepsraech mit Betreuerin, Gasteltern und mir und dann koennte ich offieziell wieder auf dem Markt stehen und auf die Suche gehen, um eine neue Familie zu finden. Dieses Gespraech war Donnerstag und ja es ging aus, so wie ich es mir schon seit Wochen gewuenscht habe, ich kann Familie und Schule wechseln und nochmal neu starten. Auch wenn es wirkte als wollte meine Gastfamilie mich doch behalten, sie sind wahrscheinlich von sich selber enttaeuscht, aber das muessen sie nicht, sie haben mir wunderschoene ersten Wochen hier bereitet und wenn das Schulproblem nicht aufgekommen, waere ich vielleicht fuer immer hier, aber wenn einmal was falsch laeuft, dann hat man das immer im Kopf und handelt immer danach, das waere am Ende nur schlimm ausgegangen… Jetzt heisst es also fuer mich, neue Familie suchen, und mal sehen, was ich so finde, meine gute Freundin Ashley hilft mir ein bisschen, und ich werde auch nochmal meine Englischlehrerin fragen, die hat immer gute Loesungen. In spaetestans drei Wochen bin ich dann hier weg, so lange wollen meine Gasteltern mich noch hier haben, wenn ich bis dann keine Gastfamilie habe, werde ich wahrscheinlich bei meiner Betreuerin wohnen.
Ihr fragt euch sicherlich, wie kann man den jetzt noch mit den zusammen leben? Ja, es ist schwer. Wir reden kaum noch, manchmal rufen sie mich gar nicht mehr zum Essen, sie machen eigentlich ziemlich viel jetzt alleine, im Grunde leben wir zwei unterschiedliche Leben, die nicht mehr zusammengehoeren, aber ich merke immer mehr, dass es die richtige Entscheidung ist, zu wechseln. Wir gehoeren einfach nicht zusammen, wir passen einfach nicht zusammen.
Das Wochenende war ich dann zum Glueck bei meiner Betreuerin, den dort war wieder ein Treffen mit den andren Austauschschuelern und da meine Gasteltern kein Bock hatten mich abzuholen, schlief ich auch dort. WIr fuhren nach Carmel, dort sahen wir uns eine wunderschoen Kirche an (, die wuerde dir gefallen Mama J ) und gingen dann an den Strand, es war wunderschoenes Wetter 35 Grad, Sonnenschein, keine Wolke, und ich fuehlte mich wie im Urlaub, auch wenn man nicht ins Wasser gehen kann, da es arschkalt ist :D Es war ein wunderschoener Tag, ich lernte ein bisschen Chinesisch, Polnisch und Portugisisch und wir hatten viel Spass :) Gegen Nachmittag verliessen wir den Strand, brachten Leo und Olena nach Hause und fuhren dann zu Leslie. Elias, Anne und ich schliefen bei ihr zusammen mit ihren Gastkindern Filip und Tao. Ich fuehlte zum ersten Mal das Gefuehl einer Familie, das Gefuehl gerne hier zu sein, das Gefuehl was ich immer vermisst habe… Ich bin wirklich froh diese Entschedung gemacht zu haben, denn ich moechte meine zweite Familie hier finden und nicht abreisen und mich von Fremden verabschieden… Danke fuers Lesen, ich halte euch auf dem Laufenden J
Carla

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen